Jun Fan Kung Fu
Jun Fan Kung-Fu ist das Vermächtnis des legendären Bruce Lee (chin. Lee Jun Fan). Es beinhaltet Bruce Lee’s Kampfprinzipien, das physische Training und seine Trainingsmethodik. Lee‘s ursprüngliche Kampfkunst war das Wing Chun Kung-Fu, welches dem Jun Fan Kung-Fu als Basis dient. Um sich als Kampfkünstler zu perfektionieren, fügte er Prinzipien und Konzepte aus anderen Kampfkünsten hinzu, wie z.B. westliches Boxen, Muay Thai (Thai Boxen), Kickboxen, französisches Savate, nord- und südchinesisches Kung-Fu, Filipino Sikaran, Chin Na, Judo und Jiu-Jitsu. Diese Kampfkunst ist dank seiner Vielseitigkeit eine äusserst realistische Selbstverteidigung, die sich mit dem regellosen Kämpfen befasst. Sie zeichnet sich durch Einfachheit, Direktheit, Schnelligkeit und Effektivität aus.
Jun Fan Kung-Fu wird als technische Grundlage für das Jeet Kune Do bezeichnet.
Jeet Kune Do (JKD) heisst “the way of the intercepting fist”, also “der Weg der stoppenden / abfangenden Faust”. JKD stellt eine Philosophie der persönlichen Entwicklung dar. Erlernte Techniken und das mentale Training werden auf den Einzelnen angepasst. JKD verfolgt das Ziel, die eigene Persönlichkeit frei zu entfalten.
Der Name Jeet Kune Do (JKD) ist überaus populär und wird weltweit bei Publikationen benützt
Im Jun Fan / JKD werden vier Kampfdistanzen trainiert:
1. Kicking Range (Kickdistanz)
2. Boxing Range (Boxdistanz)
3. Trapping Range (Nahdistanz)
4. Grappling Range (Bodenkampf)
Das Wesentliche ist nicht eine Spezialisierung in einer Distanz, sondern eine solide Basis in allen. Ein besonderes Augenmerk wird auch auf die Übergänge zwischen den unterschiedlichen Distanzen gelegt, sodass eine vollständige Vermischung der Distanzen erfolgt. Diese Distanzen werden trainiert, um bei körperlicher Gewalt instinktiv, effektiv und effizient zu handeln.
Jun Fan Kung-Fu kann man in zwei Hauptgebiete aufteilen: Jun Fan Kickboxen und Jun Fan Trapping (darin zählt die Trapping/ln-Fighting Range als Element des Ringens und des Bodenkampfes). Das Ziel dieser Kunst ist die Entwicklung der eigenen Nahkampf-Fähigkeiten.